Aus einem Protokollbuch des Jahres 1898 erfahren wir, dass der Lehrer Heitz und Wilhelm Schultheiß einen kleinen Umzug organisierten, welcher lustige Geschehnisse aus dem Dorf zeigte. Am Abend war in den Gassen und Wirtshäusern ein frohes Treiben der Larven. Hier wurden auch zum ersten Mal schriftlich Fledermäuse bezeugt, obwohl nach der Überlieferung die Aschentuchlarve bereits 1865 existierte.
Von 1898 bis 1914 wurde regelmäßig Fasend gemacht, mal grösser, mal kleiner, bis der Erste Weltkrieg sämtliche fasnächtliche Aktivitäten stoppte.
Ab 1922 wurde in losen Abständen immer wieder von urwüchsigem Fasendtreiben berichtet. Im Jahre 1926 erschien zum ersten Mal das Steinacher Narrenblättle, in welchem bis heute von lustigen Begebenheiten aus dem Dorf berichtet wird.
Nach dem Zweiten Weltkrieg regte sich ab 1948 wieder der Narrengeist, die Narrenzunft wurde dann 1950 gegründet. Bis 1966 bestand das Fledermaushäs aus grobem zwilchenem Stoff, 1966 wurde dies durch graues Tuch und einer Holzmaske ersetzt und ist bis heute das Symbol der Steinacher Fasend.
Als Ergänzung und Bereicherung des Fasendbildes wurde 1971 das Steinhanselehäs geschaffen und 1984 die Narrenpolizei gegründet.
Im Jahre 2009 feierte die Narrenzunft Steinach ihr 111 jähriges Jubiläum mit einem großen Narrentreffen.
Hier finden Sie unsere Festschrift zum 100 jährigen Jubliäum als PDF. ( Dateigröße über 100MB )